Die Fanbeauftragten sind weiterhin dabei

8. Mai 2018

Eine Niederlage am Verhandlungstisch hat Jeddelohs sportlicher Leiter Ansgar Schnabel hinnehmen müssen. Dennis Claus und Patrick Tjaden, die Fanbeauftragten des Regionalligisten, haben Schnabel laut eigener Aussage „die Hosen ausgezogen“.

In den Gesprächen über eine weitere Zusammenarbeit in der kommenden Saison zeigten sich beide wenig Verhandlungsbereit. „Die Verhandlungen mit Dennis und Patrick waren härter und ganz anderer Natur als mit jedem Spielerberater“, stöhnte Schnabel im Anschluss an einen mehrstündigen Sitzungsmarathon an der Theke im „Goldnen Anker“ in Jeddeloh. „Der Markt mit guten Fanbeauftragten ist leider nicht so groß wie mit guten Fußballern. Das haben die beiden schamlos ausgenutzt.“ Die beiden genannten sind sich hingegen keiner Schuld bewusst. „ Mit der Prämie für das Erreichen des DFB-Pokals im Rücken hat der SSV genug Geld, um die Fanbeauftragten adäquat zu entlohnen“ sieht Tjaden den Verein in der Bringschuld. Der von den beiden geforderte Sonderzug zu den Auswärtsspielen wurde zwar von Schnabel abgelehnt, trotzdem ist er nach seinen Zusagen nun in Erklärungsnot gegenüber Geschäftsführer Gerd Meyer. „Als ich Ihnen einen bunten Abend auf Kosten des Vereins angeboten habe, haben sie sofort verlängert und sich ins Fäustchen gelacht! Ich habe noch keine Ahnung wie ich das unserem Geschäftsführer beibringen soll. Zum Glück haben wir die Lizenz für die neue Saison schon bekommen.“
Dennis Claus und Patrick Tjaden haben aber neben dem Schalk im Nacken auch jede Menge Arbeit rund um die Spiele des SSV. So organisierten sie sechs Fanbusse zum Pokalhalbfinale in Hannover und sind jetzt auch wieder mit den Vorbereitungen auf die Tour zum Pokalfinale in Drochtersen beschäftigt. Auch dorthin werden wieder mehrere Busse fahren. „Wir sind froh mit Dennis und Patrick zwei Leute zu haben, die unseren sportlichen Weg schon lange von der Seitenlinie aus verfolgt haben. Sie sind erster Ansprechpartner für unsere Fans wenn es um Belange oder Anregungen jeglicher Art geht. Die Reisen zu organisieren ist mit viel Aufwand und Arbeit verbunden. Die beiden machen das richtig gut und wir sind sehr froh, sie weiterhin bei uns mit im Team zu haben“ findet Schnabel dann doch einen versöhnlichen Abschluss.

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