SSV gegen VfB

23. September 2017
Autor: Lars Puchler (FuPa)

SSV steht vor Derby unter Strom

 Auf dieses Duell haben die Kontrahenten lange gewartet: Wenn der SSV Jeddeloh an diesem Sonntag um 15 Uhr den VfB Oldenburg in der Regionalliga zum Nachbarschaftsderby empfängt, geht es für die Teams mehr als um drei Punkte. Auch das Prestige steht für die Teams, dessen Stadien nur elf Kilometer Luftlinie trennen, auf dem Spiel.

Dass das Duell am Sonntag kein normales Ligaspiel ist, merkte SSV-Trainer Key Riebau auch im Training unter der Woche: “Die Jungs sind heiß und zeigen viel Leidenschaft. Das bringt natürlich ein paar Prozentpunkte mehr. Wir probieren aber, konzentriert in dieses schwierige Spiel zu gehen und nicht zu überdrehen”, betont Riebau.

Denn diese Brisanz bringt nicht nur positive Aspekte mit sich. “Wir müssen auch viele harte Entscheidungen treffen. Es wird sicherlich enttäuschte Jungs geben, die nicht in der Startelf stehen oder gar nicht spielen werden”, sagt der Trainer. Generell überwiegt im Vorfeld aber die Freude auf das Duell mit dem Oldenburger Rivalen.

Auch wenn sein Team mit zwölf Zählern nach acht Spielen derzeit bei der doppelten Punkteausbeute der Oldenburger steht, will sich Riebau nicht in der Favoritenrolle wissen. “Wir sind stolz, dass wir schon so viele Punkte sammeln konnten. Keiner bei uns glaubt aber, dass wir den VfB deshalb jetzt locker an die Wand spielen werden”, drückt Riebau ein wenig auf die Euphoriebremse. Er erwarte eher eine Partie, in der die Rollen nicht klar verteilt sein werden.

Eine große Rolle könnten aber die erwarteten 2000 Fans am Spielfeldrand spielen. Sein Team müsse die Stimmung und die Vorfreude einfach annehmen. “Wenn es endlich losgeht, mache ich mir keine Sorgen, dass bei meinen Spielern die Knie anfangen zu zittern und wir uns verunsichern lassen”, sagt Riebau mit einem Lachen. Das nötige Selbstvertrauen nach drei Siegen in Folge bringt sein Team derzeit sowieso mit. Ausschlaggebend seien die Vorzeichen aber nicht, weiß der SSV-Trainer: “Am wichtigsten wird am Sonntag sein, wer wie viel bereit ist zu geben.”

Vor den eigenen Fans wäre ein Sieg der Ammerländer natürlich das größte der Gefühle. Das Trainerteam hat deshalb auch schon einen detaillierten Plan ausgearbeitet, wie der VfB, der bisher erst elf Gegentore kassiert hat, zu knacken ist. “Wir wissen, wie Oldenburg mit dem Ball und auch gegen den Ball spielt. Ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind und die richtigen Situationen erkennen werden, in denen wir unsere Chancen bekommen”, verspricht Riebau.

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